„Das google ich mal schnell …“

by admin on 7. Oktober 2010

Wird über das Großunternehmen Google gesprochen, reden alle aufgeregt über Datensicherheit oder Privatsphäre oder ähnliches – Themen eben, die uns alle persönlich betreffen. Genutzt wird die Suchmaschine trotzdem ständig. Genauer gesagt werden weltweit knapp 90 Milliarden Suchanfragen pro Monat bei Google (inkl. YouTube & Co.) gestellt.

Warum auch nicht, es ist ja auch überaus praktisch, sich über nahezu jedes Thema per Klick schier unbegrenzt informieren zu können. Stellt sich nur die Frage, wie lange man sich in der Folgezeit noch an die Information erinnert. Was aber den wenigsten bei der Eingabe ihrer Suchanfrage präsent ist, ist die Tatsache, dass das ganze “Googlen” allerdings auch Energie verbraucht bzw. CO2 ausstößt. Wie viel Energie pro Anfrage oder auf den Monat umgerechnet verbraucht wird, zeigt eine sehr anschauliche Infografik:

http://www.netchunks.com/wp-content/uploads/2010/05/Infographic_Final3.png

Besonders gelungen ist dabei die Umrechnung auf weltliche Güter wie Glühbirnen oder der CO2 Ausstoß von Häusern – oder wusstet ihr, dass die monatlichen Suchanfragen bei Google soviel Energie verbrauchen wie im Schnitt 4.239 Wohnhäuser in einem Monat?

Was macht man nun mit dieser Erkenntnis? Ich für meinen Teil, werde mich bemühen, Internetseiten wieder direkt anzusurfen und nicht Youtube und Co. aus Bequemlichkeit über Google zu suchen, obwohl ich die Ziel-URL ja eigentlich kenne – und wenn ich schon mal dabei bin, schalte ich abends meinen Bildschirm aus.

Das bringt mich auf eine Idee … Was wäre, wenn jeder von uns als Teil eines großen Unternehmens versuchen würde Strom zu sparen? Ganz einfach indem man darauf achtet seinen Bildschirm abends auszuschalten. Und da es bei der Aktion nicht darum geht, dem Unternehmen mehr Geld in die Kassen zu spülen sondern darum, ein größeres Bewusstsein für den Verbrauch von Energie zu schaffen, wird die Ersparnis beispielsweise an eine NGO gespendet, die sich nachweislich für Nachhaltigkeit einsetzt.

Was meint ihr, hat so ein Konzept Erfolg? Oder besser, habt ihr in Euren Firmen ähnliche Aktionen angedacht oder sogar schon einmal durchgeführt? Über Anregungen und Austausch würde ich mich sehr freuen!

Zur Person: Esther Meier ist Praktikantin bei GREY Worldwide in Düsseldorf und schreibt in der Digital Unit ihre Bacherlor-Arbeit.

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