Wie verändert sich das Planning in einer immer digitaler und schneller werdenden Zeit?
Das Fundament des Plannings ist das inhaltliche Arbeiten. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir über einen strategischen oder digitalen Planner sprechen. Wir denken nicht in Kanälen, sondern in Marken und Menschen. Und genau an dieser Stelle geht es um die Frage, wie stellen wir eine Marke auf, in einer unkontrollierten und transparenten Welt? Heute bietet jedes Smartphone zu jeder Tageszeit dem Nutzer den Zugriff auf das Archiv der ganzen Welt. Die Komplexität, die aus der Vernetzung von Menschen und Daten sowie der Menschen untereinander entsteht, verändert nicht nur die Aufgaben und Tools des Plannings sondern auch die Kommunikation von Marken.
Von der Werbung hin zur „Echtzeit“-Kommunikation!
Das Planning im digitalen Raum wird dabei nicht neu erfunden sondern zum Experience Planning weiterentwickelt. Der Faktor „Erlebnis“ betrifft dabei nicht nur die Zielgruppe und ihr Nutzungsverhalten sondern auch Marken und ihre Produkte. Zur Brand und Product Experience gehört dabei mehr als eine Botschaft. Es gilt die Marke mit relevanten Geschichten und Aktivitäten aufzuladen, um digital erfolgreich zu sein. It`s all about Content. Das Ziel sollte nicht sein, dass nur die Marke mit den Menschen redet, sondern die Menschen über die Marke. Um relevanten Content liefern zu können, müssen sich Marken im klaren sein, welche Bedeutung sie herstellen wollen und sich grundsätzliche Fragen stellen, wie z.B: „Wie sollte ich als Marke auftreten? Schaffe ich ein Markenerlebnis/-wahrnehmung, indem ich unterhaltsam bin oder doch eher nützlich?“
Die User Experience basiert nicht nur auf dem Spaßfaktor, sondern auch auf der Nützlichkeit von Tools im Alltag. Es gilt einen Raum mit Relevanz und Mehrwert zu schaffen, die den Nutzer und die Marke zusammenbringt.
Für die richtige Positionierung einer Marke in der digitalen Welt gilt es neue Denkwege zu gehen. Das Internet hat keine Grenzen oder ein Ende und es verbindet Menschen aus der ganzen Welt. Dabei spielen Echtzeit, Feedback und Globalisierung eine übergeordnete Rolle. Im Vergleich zur Klassik muss sich die Marke im Digitalen darauf einstellen in Echtzeit zu denken und zu handeln. Zielgruppen werden zu Nutzern, Marken zu Personen, Botschaften zu Geschichten und Werbemittel zu Kommunikationsplattformen. Alle Komponenten zusammen führen zur Interaktion mit Feedbackmöglichkeit zwischen Nutzern untereinander und der Marke. Das bietet die Chance, Marken langfristig mit Geschichten und Aktivitäten aufzuladen, sie je nach Feedback zu verändern oder weiter zu entwickeln. Das setzt eine schnellere Reaktionszeit von Marken voraus. Im digitalen Zeitalter sollten Strategien, Ideen, Maßnahmen und Geschichten global gedacht werden.