Kurz Notiert: AGOF-Studie internet facts 2010 II

by admin on 27. September 2010

Demografischer Wandel im Netz

Laut der halbjährlich erscheinenden Online-Studie internet facts der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF), machen die 40 bis 49 Jährigen User das Rennen und sind mit 23 Prozent am häufigsten im Netz unterwegs. Zweitstärkste Gruppe bilden die 20 bis 29 Jährigen, dicht gefolgt von den 30 bis 39 Jährigen. Kleinste Gruppe hingegen sind die Digital Natives (14-19 Jahre) und kommen gerade mal auf 10,8 Prozent. Das klingt zuerst einmal wenig, gemessen an dem Anteil an der Gesamtbevölkerung (7,9 Prozent) ist die Beteiligung allerdings enorm.

¾ der Onlinenutzer gelten als mediumsversiert mit langer Nutzererfahrung

Jeder der mindestens drei Jahre im Web unterwegs ist, gilt nun als webaffin. Das wirkt sich auch auf das Kaufverhalten im Netz aus: 86 Prozent, also deutschlandweit 42,70 Millionen Menschen haben in den letzten 12 Monaten etwas im Internet gekauft.

Bücher und Eintrittskarten beliebteste Waren im Netz

Dabei erzielten in den letzten sechs Monaten unverändert Bücher und Eintrittskarten die höchste Conversion-Rate im Vergleich mit anderen Produkten. Ähnlich beliebte Waren für den Online-Einkauf sind CDs, Onlinebuchungen für Hotelzimmer, Damenbekleidung und Reisen.

T-Online führt Anbieter-, InteractiveMedia das Vermarkter-Ranking an

Mit 26,39 Mio. Unique Usern pro Monat ist T-Online nach wie vor der attraktivste Anbieter im Ranking. Ähnlich stark sind ebay.de (22,53 Mio.) sowie WEB.DE (17,38 Mio.). Die Plätze vier und fünf belegen Yahoo! Deutschland und die VZ Netzwerke. Bei den Vermarktern platzieren sich InteractiveMedia mit 33,53 Mio. Unique Usern pro Monat, TOMORROW FOCUS mit 30,03 Mio. sowie SevenOne Media mit 26,59 Mio. auf den vorderen Rängen. United Internet Media und IP Deutschland belegen Platz vier und fünf.

Fazit

Interessant ist auf jeden Fall der Sprung des Studienneulings ebay.de auf Platz zwei des Anbieter Ranking. Das lässt natürlich die alte Frage auftauchen, wie aussagekräftig die Studie sein kann, wenn Giganten wie Facebook beispielsweise gar nicht teilnehmen.

Tja, betrachtet man sich vor diesem Hintergrund die Altersstruktur der Nutzer, so liegt hier die Altersgruppe der 40 bis 49 Jährigen bei der Nutzung des Internets vorne. Das sind aber nicht die Digital Natives, die den kleinsten Anteil bilden. Vielmehr geht die Altersgruppe auf die der Best Ager zu, die ja etwa 40% der deutschen Bevölkerung ausmachen.

Ein interessanter Aspekt für Unternehmen stellt aber nach wie vor der Absatz von Waren über das Internet da. Und hierbei erzielen wie schon in den letzten Jahren Bücher, Eintrittskarten, CD`s oder Buchungen für Hotelzimmer hohe Conversions-Raten.

Welchen Eindruck hinterläßt die AGOF-Studie bei Euch? Habt Ihr Anregungen? Welchen Stellenwert besitzt sie Eurer Meinung nach für Unternehmen? Ich würde mich sehr über Eure Meinung freuen.

Zur Person: Esther Meier ist Praktikantin bei GREY Worldwide in Düsseldorf und schreibt in der Digital Unit ihre Bacherlor-Arbeit.

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