Eine neue Woche beginnt und den einen oder anderen beschleicht vielleicht das Gefühl, das er aufgrund der vielen umherschwirrenden Informationen am besten mal ein, zwei oder drei Lesetipps gebrauchen könnte. Das ist absolut kein Problem
Top 3 am Montagabend:
Sascha Lobo, Autor, Blogger, Strategieberater mit Fokus auf Internet und Markenkommunikation, hat anlässlich der morgen eröffnenden CeBIT 2011 auf webciety (virtuelle Plattform des Treffpunkt für die Internetwirtschaft auf der CeBIT in Halle 6) auf dem 01Blog einen Post mit dem Titel “Wie zu Twittern sei” veröffentlicht. Darin gewährt er in seiner ihm eigenen Art all denjenigen, die es interessiert, einen Einblick in Twitter. Die Liste ist weit davon entfernt, Ratschläge zu geben. Und doch: Jeder kann sich daraus etwas für sein Twitter-Dasein herauspicken.
Eine Kostprobe: “…Twitter hat zwei wichtige Instrumente ab Werk eingebaut, die sich passgenau auf diese Zweiteilung beziehen: Retweet und Favorite. Der Retweet bedeutet Relevanz, der Favorite oder Fav bedeutet Interessantheit. Stark unterschätzt für “mehr Follower” wird übrigens der geduldige, konstante und konsistente Aufbau des Accounts, sowie eine soziale Erkenntnis, deren Grundlage weltweit allen Leuten mit Ausnahme von Social Media Consultants bereits im Kindergarten vermittelt wurde: Followermenschen möchten sich im allgemeinen ungern fühlen, als würde man sie bloß um der Zahl willen sammeln (selbst wenn man es tut). Die einzige existierende Ausnahme von der interessant/relevant-Regel ist übrigens der Account des Dalai Lama, der ausschließlich den pathetischsten und belanglosesten Quark twittert, der sich mit Worten überhaupt ausdrücken lässt, jedes Kalenderblatt würde sich wegen rekordverdächtiger Plattheit schämen, hier müssen die Notare des Guinessbuchs dringend tätig werden.”
Robert Basic, Blogger, Referent, Netzmensch der ersten Stunde, hat heute einen Post mit dem Titel “Warum bloggen die Macher und die Eliten nicht?” verfasst. Eine gute Frage, die darauf abzielt, dass Vorstände und Entscheidungsträger immer noch überwiegend mit ihrer Stimme in klassischen Medien präsent sind. “Ob im Print, Radio oder TV. Das ist mir persönlich viel zu wenig”, stellt Robert fest. Ein Beispiel, welches man dagegen halten könnte, ist das frisch gelaunchte employerbranding-blog des Vorstandes Personal von McDonald’s Deutschland, Wolfgang Goebel. Der Post von Robert endet mit einem Aufruf:
“Bringt Euch ein, stellt Euer Wissen und Eure Gedanken einer breiten Schicht zur Verfügung, tragt mit dazu bei, dass sich die Gesellschaft weiter entwickelt. Nicht zu Eurem Nutzen, sondern zu unserer aller Nutzen.”
Schließlich hat comScore ein Whitepaper mit dem Titel “The 2010 Europe Digital Year in Review” zum Download vorgelegt. Auszüge:
Grafik: Werbung in Social Networks und Display Werbung in Großbritannien, Frankreich und Deutschland im Vergleich Dezember 2010 zu Dezember 2009.
Grafik: Demografische Daten zu Social Networks in Europa sowie speziell zu Facebook, Twitter und Linkedin im Dezember 2010.