“Sich die besten Kirschen herauspicken”, heißt es immer so schön. Weltweit und speziell in der deutschen Beziehungslandschaft zwischen Unternehmen und Agenturen steht dafür ein Beratungsunternehmen, das inzwischen auf eine 10jährige Expertise verweisen kann: cherrypicker. Dieses Jubiläum ist doch der beste Anlass, mit seinem Gründer, Oliver Klein mal ein paar Worte zu wechseln. Gesagt getan: Ich habe ihn kurzerhand mal in Hamburg angerufen…
Johannes Lenz: Moin moin nach Hamburg an die Waterkant, Herr Klein. Es freut mich sehr, Sie heute sprechen zu können, obwohl sie ja gerade ordentlich am Feiern sein müssten…
Oliver Klein: Moin moin Herr Lenz ins Rheinland. Ja, es ist eine wunderschöne Sache, dieses Jubiläum. Klar, ein wenig feiern wir hier auch. Aber: Wir ruhen uns nicht aus, sondern arbeiten weiter daran, dass unsere Kunden zufrieden sind mit unserer Unterstützung.
Johannes Lenz: Ich möchte es natürlich nicht versäumen, Ihnen persönlich im Namen von GREY noch einmal herzlich zu Ihrem 10jährigen Bestehen zu gratulieren! Als Sie die Idee zu cherrypicker hatten, hätten Sie es sich sicherlich nicht träumen lassen, dass ihnen mal Sir Martin Sorrell, CEO des weltweit größten Werbenetzwerkes WPP, persönlich gratulieren würde oder?
Oliver Klein: Nein, natürlich nicht J Aber wir kennen uns inzwischen persönlich. So kam es dann zur Gratulation, die Sie auf unserer Webseite sehen können. Und nicht nur er gratuliert uns, beispielsweise auch David Jones, hat ein paar Worte an uns gerichtet. Das zeigt auch das, was man in Deutschland nicht unbedingt immer realisiert: cherrypicker ist global vernetzt. Oder schauen sie sich doch die Anzeige mit der Kirsche und dem gelben Kreuz darin mal an. Die stammt von Crispin Porter + Bogusky, eine der kreativsten Agenturen der Welt. Überhaupt, die Anzeigen sind klasse und haben uns wirklich sehr gefreut. An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an GREY und speziell an Christian Hupertz!
(Die Anzeige von GREY anlässlich des Jubiläums findet sich auf der Webseite von cherrpicker)
Johannes Lenz: Das gebe ich gerne weiter Und die eine oder andere Anzeige beweist ja auch eine gute Portion Ironie. Das bringt mich zu einem anderen Thema: In einem Interview äußerten Thomas Koch und Ralf Schwartz neulich hier auf dem GREY Blog: „Denk ich an deutsche Kreativität (in all ihren Dimensionen) in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht“
Oliver Klein: Ein interessantes Interview, Herr Lenz, das recht offen und kritisch mit der Kommunikation in der Agenturbranche umgeht. Diese mutiert immer mehr zur Gebrauchsgrafik und wirkt damit zu wenig professionell. Das liegt natürlich aber auch daran, dass die Kunden es nicht einfordern. Ergo: Hier besteht eine Wechselwirkung, die es aufzulösen gilt! Je eher, desto besser für alle!
Johannes Lenz: Ich denke, der eine oder andere Leser des GREY Blogs, der weniger mit der Werbebranche zu tun hat, wird sich fragen, welche Aufgabe sich cherrypicker eigentlich gesetzt hat. Wie würden Sie diese beschreiben?
Oliver Klein: Ok, um es kurz zu machen: Wir sind eine sehr spezialisierte Unternehmensberatung und beraten Kunden im In- und Ausland. Der Fokus liegt dabei auf dem Management des Auswahlprozesses von geeigneten Agenturen für DAX-Unternehmen.
Johannes Lenz: Sie sprechen ja immer wieder die internationale Vernetzung von cherrypicker an. Wie würden Sie denn dann die Bedeutung für Deutschland einschätzen?
Oliver Klein: Nun, da können wir recht selbstbewusst sein. Wir meistern 30-50 Auswahlprozesse pro Jahr. Das bewältigen wir mit einem Kernteam von 8 ständigen Mitarbeitern und 7 zusätzlichen Spezialisten.
Johannes Lenz: Letztlich stellt sich dem Leser aber doch die Frage nach dem Warum. Gehen Unternehmen nicht selbst auf die Agentursuche?
Oliver Klein: Klar machen sie das. Aber sie stoßen an Grenzen. Der Agenturmarkt ist für Kunden extrem intransparent und zugleich hochdynamisch. Agenturen wandeln sich, manche schließen, wieder andere werden neugegründet, Mitarbeiter kommen und gehen usw. Die Kompetenz von Agenturen ist somit letztlich recht volatil. cherrypicker wiederum befasst sich permanent mit dem Agenturmarkt und bietet für Kunden aufgrund unserer Expertise eine zeitliche Entlastung und fachlich qualifizierte Beratung beim Auswahlprozess.
Johannes Lenz: Eine abschließende Frage Herr Klein. Sie haben mit anderen Beratungsunternehmen zu Beginn dieses Monats einen weltweiten Code of Conduct (Verhaltenskodex) veröffentlicht? Wieso?
Oliver Klein: Aus einem ganz einfachen Grund: Wir stehen mit unserer Arbeit für Werte und Qualität, die wir pflegen. Es macht keinen Sinn, so etwas aufgedrückt zu bekommen. So haben sich 34 Beratungsunternehmen weltweit gemeinsam auf klare Prinzipien selbstverpflichtet, für die sie stehen und die sie einhalten. Ich habe ihn selbst mitentwickelt und forciert.
Johannes Lenz: Herr Klein, ich danke Ihnen für Ihre Zeit. Sollten Sie demnächst wieder mal in Düsseldorf sein, würde ich mich freuen, Sie auf einen frischen Espresso Macchiato begrüßen zu dürfen.
Oliver Klein: Vielen Dank Herr Lenz. Auf Ihr Angebot komme ich gerne zurück. Grüßen Sie mir einstweilen das Rheinland!