Heute beginnt unsere Serie “Social Media im B2B Bereich – Kanäle, Tipps & Literatur”. In dieser Serie wollen wir künftig kurz und knapp Tipps geben, wie und wo man im Social Web Entscheider und Führungskräfte von Unternehmen ansprechen kann.
(Bildquelle: www.penn-olson.com)
Den Anfang macht das jüngst von Google offiziell mit 90 Millionen Mitgliedern bezifferte Netzwerk Google+. Im Mittelpunkt soll hier nicht die Funktionsweise stehen, auch wenn das nachfolgende Video darauf eingeht und zeigt, warum es Sinn macht, dort aktiv zu sein… und das mit einem zwinkernden Auge in Richtung Facebook
Warum kann Google+ für Euch im B2B Bereich von Vorteil sein?
Es ist kein Geheimnis, dass Google als Suchmaschine weltweit führend ist. Und seit kurzem gibt es Search, Plus your World. Dies stellt eine erhebliche Verfeinerung der Suchergebnisse bei Google dar. Sie werden angereichert um persönliche Suchergebnisse (Updates auf Google+) und die Nennung von Profilen von Personen sowie Google+ Seiten (Google+ Brand Pages). Das heißt ganz einfach: maximale Sichtbarkeit der Aktivitäten auf Google+ in der Suchmaschine für Jedermann.
Erst wissen was man will, dann die Wahl der Kanäle!
Bevor Ihr mit Eurem B2B-Unternehmen Kunden via Social Web ansprechen wollt, sollte sein: Was will ich wem (Zielgruppe) erzählen, welche Strategie habe ich und welche Investitionen will ich tätigen? Ein gesundes organisches Social Web Engagement gibt es nicht zum Selbstkostenpreis wie es die vermeintlich kostenlosen Sozialen Netzwerke suggerieren.
Generiere Bekanntheit für Deine Marke und damit für Deine Produkte
Ok, wenn das klar ist, sollten auch die Ziele klar sein. Vorerst wird das Hauptziel sein, “Power auf die Straße zu bekommen und nicht durchzudrehen”. Will heißen: Wenn Entscheider repektive Kunden im B2B Bereich zunächst einmal das Internet als bevorzugtes Informationsmedium bemühen, um eine Vorauswahl zu treffen, muss Sichtbarkeit gewährleistet sein. Wie gesagt, nicht um jeden Preis. Nach wie vor entscheidet König Content. Und der sollte in den Ergebnissen einschlägiger Suchmaschinen – primär Google – entsprechend weit oben zu finden sein.
Kontinuierliche und ausgewogene Kommunikation der Marke
Stehen Strategie und Ziele, sollte eine regelmäßige Kommunikation via Google+ Page beginnen. Dabei stelle ich immer wieder fest: Egal ob B2B oder B2C Social Media, die besten Chancen haben diejenigen, welche ausgewogen über die eigene Marke sprechen und zugleich hochwertige, informative und unterhaltsame Inhalte kommunizieren. Ein gutes Beispiel dafür ist Kirstin Walther, die bekannte Besitzerin einer Saftkelterei, die im Interview mit dem GREY Blog ihr Social Media Marketing beschreibt. B2B Social Media Engagements von Bosch und Krones zeigen ebenfalls, wie im B2B Bereich erfolgreich zielgruppenorientiert kommuniziert werden kann.
Sharing is Caring – Es muß nicht immer nur eigener Content sein
Zurück zu Google+. Das Anlegen einer Google+ Brand Page ist denkbar einfach, wie Jeffrey L. Cohen zeigt. Viel interessanter ist die Bespielung der Seite. Für GREY haben wir eine Google+ Page, auf der wir in einer gesunden Mischung versuchen, neben eigenem Content auch Meldungen von Fans und anderen Nutzern zu teilen. Ich würde schätzen, ein Drittel eigener Content, zwei Drittel Content von anderen Nutzern. Warum ist das so?
Kommunikation ist wie früher auch ein gemeinsames Erlebnis bzw. (Mit-) Teilen.
Nun, wofür die Marke GREY steht, merkt man recht schnell, wenn man sich unsere Seite und die übrigen Präsenzen im Social Web anschaut. Wir wollen aber mit unserer Google+ Präsenz ähnlich dem GREY Blog neben der Ansprache von Kunden, Kollegen, Nachwuchs oder Multiplikatoren vor allem auch den Dialog fördern. Das gilt unabhängig davon, ob Ihr B2C oder B2B Social Media betreibt. Gemeinsamer Austausch über Themen bringt allen etwas und das ist schließlich der Sinn und Zweck von Google+.
Tägliche Updates unterstreichen die Ernsthafitgkeit des Engagments
Wie bei allem ist auch für Eure Google+ Brand Page entscheidend, dass sie regelmäßig gepflegt wird. Einmal erstellt und dann keine weiteren Aktivitäten folgen lassen, steigert nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit Eures Engagements gegenüber Eurer Zielgruppe. Täglich 1 bis 3 Updates halte ich für durchaus realisitisch. Genauso wichtig ist aber auch die immerwährende Suche nach interessanten anderen Seiten und persönlichen Profilen mit ansprechendem Content, bei welchen es Sinn macht, sie in die eigenen Kreise aufzunehmen. Nachteil: Allerdings müssen persönliche Profile im Gegensatz zu anderen Brand Pages zuvor Eure Brand Page hinzufügen, bevor Ihr deren Updates mit Euren Kreisen teilen könnt.
Ihr seid die Experten, die Euer Kunde sucht!
Gerade im B2B Bereich ist das Expertenwissen gefragt. Und den kann man sich im Social Web durchaus aneignen, wenn man kontinuierlich und maßvoll sein Wissen und seine Expertise rund um die eigenen Themen darstellt. Euer Unternehmen hat Alleinstellungsmerkmale (Eure Mitarbeiter, Eure Produkte, Eure Unternehmenskultur etc.), warum diese nicht hervorheben, warum nicht in einem gesunden Mix (Bewegtbild, Präsentationen, Informationen, Meinungen usw.) im Social Web reüssieren – dies aber eben mit Know How und Persönlichkeit – wenn es zum wirtschaftlichen Erfolg Eures Unternehmens beitragen kann?
Literatur
Official Google Blog – Search, plus your World
T3N – Google+ SEO-Tutorial: Welche Faktoren die Websuche beeinflussen
Social Media B2B – 12 Compelling B2B Social Media Slideshare Presentations
Social Media B2B – Just One B2B Social Media Reason for Google Plus: Search
Social Media B2B – Study: 93% of B2B Marketers Use Social Media Marketing
Blind Five Year Old – The Ultimate Google+ SEO Guide
Marketing Pilgrim – Study Shows Differences Between B2B and B2C Marketers
eMarketer – B2B Marketers Still Unsure about Social Media Strategies
Penn Olson – The Big B2B Social Media Marketing Plan
Viel Erfolg beim Circlen und wenn Ihr Anregungen benötigt bzw. Fragen habt, schaut mal bei uns auf Google+ vorbei oder kommentiert kurz unter dem Artikel.
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