Ein neuer Trend am Horizont der so vielbesprochenen und vieldiskutierten schnellen digitalen Kommunikation? Ein Blogpost von Richard Gutjahr mit dem Titel “Gibt es ein Leben nach Facebook” machte heute Morgen auf Twitter die Runde. Social Media Müdigkeit? Was steckt dahinter? Und was haben eigentlich Sloths damit zu tun?
(Bildquelle: Flickr Profil rancor2k)
Richard Gutjahr, bekannter Blogger aus München, schreibt heute morgen in seinem Blog: “Zeitgleich macht sich eine “Facebook Fatigue” bemerkbar. Nutzer der ersten Stunde fragen sich: Gibt es ein Leben nach Facebook?” Und gegen Mittag titelt Jürgen Vielmeier auf Basic Thinking: “Sagt Social Networks adieu, begrüßt Private Networks!“. Zwischen beiden Blogposts gab es dann auf Twitter noch einen kleinen Austausch und einigen Nutzern, bei welchem verschiedenste Standpunkte deutlich wurden. Einerseits wurde festgehalten, dass es sich um einen Trend handelt, der Ende 2012 auch über die sogenannten Early Adopter hinaus gehen wird. Andererseits wird bezweifelt, das Müdigkeit bei der Kommunikation etwas mit den Werkzeugen zu hätte. Ja wie denn nun, möchte man laut fragen…
Ist Facebook Fatigue gleich Social Media Fatigue?
Meiner Meinung nach ist die Antwort ein klares Nein. Genauso wenig ist es Social Media Müdigkeit, wenn im Zuge des Aufkommens von Google+ einige Nutzer sich von anderen Diensten abwenden, dort inaktiv sind oder sich gar abmelden.
Wenn im Durchschnitt jeder Deutsche in 2,4 Sozialen Netzwerken aktiv ist, wie Bitkom im August feststellte, sehe ich keine generelle Müdigkeit im Hinblick auf die Social Media Kanäle. Auch was etwa die Mitgliederzahlen mit über 20. Mio. Nutzern von Facebook in Deutschland angeht, sind wir weit davon entfernt, hier eine wie auch immer geartete Müdigkeit attestieren zu können.
Wie es Richard schreibt, scheint die Müdigkeit, was Facebook anbetrifft, bei einigen Wenigen zu beobachten zu sein, die zu den Early Adoptern gehören. Und vielleicht ist es bei dem einen oder anderen unter ihnen ganz einfach so, dass er seine Aufmerksamkeit und damit auch seine maßgebliche Interaktion inzwischen anderen Kanälen (etwa Google+) widmet und eben nicht mehr Facebook, wo inzwischen nahezu jeder angekommen ist.
Social Media Müdigkeit würde ich vielmehr in die Richtung interpretieren, dass man sich insgesamt nach und nach von den Social Media Kanälen zurückzieht und seine Kommunikation über andere Wege organisiert. Und dies ist im großen Stil nicht festzustellen.
Noch ist Social Media Fatigue ein Schlagwort für etwas, was nicht greifbar zu sein scheint. Es kann aber durchaus sein, dass sich dies innerhalb eines Jahres ändert. Was die Facebook Fatigue anbetrifft, so kann diese von den Early Adoptern schon früher auf andere übergreifen, vor allem dann, wenn sich die einst positive Stimmung für Facebook rasch wandelt.
Vielleicht sollten wir uns beim Thema Social Media aber auch einfach mal ein Beispiel an den Faultieren nehmen, die seit gestern zeigen, dass sie online wie offline eine gute Figur abgeben – ihre Gelassenheit ist beeindruckend
[...] but not least hört man in letzter Zeit immer öfter von Social Media Fatigue. Ich persönlich glaube allerdings, dass Facebook darunter als letztes leidet – denn hier [...]
[...] Thema insofern, als sich damit für mich zwei Aspekte verbinden. Erstens ist das ja eigentlich Social Media par Exellence mit der Verbindung von Offline hin zu Online, wobei es andersherum in meinen Augen [...]
[...] Blog-Müdigkeit (ähnlich der Facebook-Fatigue, die von manchen herbeigesehnt, von anderen wiederum vehement bestritten wird), andererseits fehlen mir auch durch meinen Beruf Zeit zum Bloggen und Themen, über die ich [...]
[...] Was hat für Dich eigentlich die Popkultur mit dem Social Web zu [...]
[...] die soziale Kommunikation minimieren können. Haben die Anbieter Angst vor dem Phänomenn der “Social Media Fatigue” – einer Ermüdungserscheinung, die wir wegen der anstrengenden Mehrfachnutzung zeigen könnten? [...]