Es wird oft und zurecht gestritten ob Marken Twitter als Kommunikationskanal aktiver nutzen sollen? Das Twitter für einige Marken nicht nur aus Image-Sicht, sondern auch ökonomisch sehr sinnvoll sein kann, habe ich schon in einem vorherigen Beitrag mit dem Hippo-Beispiel bewiesen. Wenn es strategisch sinnvoll ist, Twitter für die Markenkommunikation zu nutzen, stellt sich dann die Frage, wie kann man innovativ und kreativ mit diesem Kanal umgehen. Hier sind drei Beispiele:
Ben & Jerry’s – Fair Tweets:
Basierend auf eine ganz einfache Feststellung “die meisten Menschen nutzen keine 140-Zeichen, wenn sie twittern” hat Ben & Jerry’s eine ganz einfache Idee gehabt, um ihr Engagement für “fair trade” zu stärken. Die Idee ist nicht nur schlau sondern passt extrem gut zur Marke, denn Ben & Jerry’s wurde auf dem folgenden Grundsatz gegründet: „Jedes Unternehmen ist verantwortlich für die Gesellschaft, in der sie arbeitet.“ – (Quelle: Ben & Jerry’s).
Volkswagen – Fox no planeta terra:
Um Menschen in Sao Polo mit dem neuen VW Fox in Berührung zu bringen, hat die Agentur eine sehr innovative Twitter-basierte Kampagne zum Leben gerufen, wo Musik-Fans Tickets für den größten Musik-Konzert der Stadt (Planeta Terra) gewinnen konnten. Wie das geht zeigt dieses Video:
Für mich ein sehr schönes Beispiel von “digitaler Schnitzeljagd” die sehr gut bei der Zielgruppe ankommt und die Marke positiv auflädt.
Im letzten Beispiel, geht es auch darum so viele Leute zum twittern wie möglich zu bringen aber diesmal nicht um “fair trade” zu unterstützen sondern einfach um Menschen die Chance zu geben, angesagte Bekleidungsartikel zu einem besseren Preis zu ergattern.
UNIQLO ist einer der innovativsten Fashion online Händler aus Japan und mit dem Lucky Counter hat die englische Filiale diesmal bewiesen, dass auch Preispromotions viel interaktiver gestaltet werden können. Bei der “Lucky Counter Promotion” konnten Menschen mit ihren Tweets den Preis von 12 erfolgreichsten Artikel nach unten drücken. Bis zur Eröffnung des neuen Online-Shops hatten Menschen 6 Tage Zeit, um mit ihren Tweets den Preis zu beeinflussen. Je mehr Tweets für einen Artikel verschickt wurden, umso niedriger wurde der Preis.
Wie Amy Howarth, Head of Marketing UK, sagt, ging es UNIQLO hauptsächlich darum die Beziehung zu den Fans/Kunden aufrecht zu erhalten während die Seite überabreitet wurde: “We wanted to engage with our customers on a more personal level. The decision to hand over control of the prices of the launch day products to the customer, whilst the site was down during the ecommerce migration period, was a way to maintain contact/relationship with the customer and offer them something a little more unique whilst the website was temporarily closed. We chose Twitter because the real-time aspect makes the promotion that bit more dynamic and engaging. It’s also totally transparent and visible – meaning the customers really are in control!” (Quelle: Zitat aus Contagious Magazine, September 2010).
Und hier ist ein letztes Beispiel wie man mit einem Tweet günstig an einer Paletter seiner Lieblings-Zerealien rankommt:
Also, viel Glück beim nächsten Tweet!
[...] Twitter recht flott ist, wussten wir ja schon denn da war ja was mit der Echtzeit, durch welche es noch ein [...]
[...] Bezug auf Twitter kann man an den vier Beispielen sehen, dass etwa die Followerzahlen im Vergleich zu anderen [...]