Das Videocamp 2011 in Berlin – ein voller Erfolg. Warum? Eine Teilnehmerschaft, die wissbegierig den Erfahrungsaustausch sucht, Organisatoren, die mit Gespür und Fachwissen glänzen und eine Schar von Medienvertretern, auf deren Berichterstattung man gespannt sein darf. Mal ganz abgesehen auch von den persönlichen Eindrücken, welche die Teilnehmer via Blogs, Podcasts oder YouTube-Channel weitergeben werden.
Bildquelle: Flickr Stream von Edward Black
Nach dem Warm-Up am Freitagabend begann das Videocamp am Samstagmorgen gleich mit der Vorstellungsrunde sowie der Sessionplanung. Und diese war sowohl am Samstag als auch am Sonntag kein Problem, denn es gab eine Menge Themen zu besprechen.
Beispielsweise grundsätzliche Basics, die bei der Anfertigung von Webvideos zu beachten sind, wie Michael Prätorius gleich zum Auftakt in der ersten Session “Spiegelei mit Spinat” deutlich machte. Darin ging es darum, worauf jemand, der das Gericht und seinen Zubereitungsprozess als Webvideo bearbeiten möchte, achten muss. Faktoren wie die Tonalität als Interviewer oder aber auch die Position mehrerer Kameras können über den Erfolg oder Misserfolg beim Betrachter entscheiden.
Schon in diesen ersten 45 Minuten wurde deutlich, wie groß das Interessae bei den Teilnehmern war. Wobei eines erwähnenswert ist: Die DNA eines Barcamps ist die aktive Beteiligung und der Austausch unter den Teilnehmern. Dementsprechend haben die Sessions auch eher einen Workshop-Charakter als dass darin Vorträge gehalten werden.
Sowohl am Samstag als auch am Sonntag gab es eine Session mit dem Titel “Blattkritik”. Darin geht es darum, dass die Teilnehmer eigene Webvideos vorstellen und eine “Mannöverkritik” erfolgt. Was halten die Sessionteilnehmer von der Story, wie sind die Schnitte usw. Klar, dazu gehört auch ein wenig Mut, aber es ist keinesfalls so, dass die Kritik nicht konstruktiv wäre, wie im Anschluss diejenigen bestätigten, deren Videos besprochen wurden. Gerade diese Möglichkeit, mit Profis und Interessierten eigene Werke zu besprechen, macht sich bezahlt.
Am Samstag gab es überdies eine spannende Diskussion um das Thema “Rundfunkstaatsvertrag”, welches nicht allen bekannt sein dürfte, weshalb ich in den untenstehenden Videointerviews mit Stefan Evertz, der auch das Barcamp Ruhr organisiert (siehe auch unsere Blogposts dazu), und Christoph Krachten, der die erfolgreiche Online Talkshow Clixoom leitet, dieses Thema ebenfalls ansprach. Die Tatsache, dass es den Organisatoren Stefan Evertz und Markus Hündgen gelang, eine solche Session mit Clixoom, Michael Prätorius oder dem “Außenminister” der Axel Springer AG, Christoph Keese zu ermöglichen, zeigt, welche übergreifende Relevanz das Thema für die Zukunft besitzt. Inzwischen hat Markus Hündgen ein erstes Fazit der Diskussion gebloggt.
Clixoom im Interview
Stefan Evertz, einer der Organisatoren des Videocamps 2011 in Berlin, im Interview
Schließlich endete das Videocamp am Sonntagnachmittag mit einer Abschlusssession, in welcher sowohl Kritik als auch Lob in offener Atmosphäre geäußert wurden. Ich werde nächstes Jahr hoffentlich wieder dabei sein und kann es jedem, der sich mit digitalen Themen, ob als Unternehmen oder als Einzelperson, beschäftigt, nur ans Herz legen, Barcamps bzw das Videocamp zu besuchen. Oder aber den Deutschen Webvideopreis 2012. Bei der Erstauflage dieses Jahr hatten wir uns ebenfalls als Sponsor engagiert, weil wir von der Nachhaltigkeit des Themas überzeugt sind.
Für GREY und für mich persönlich war das Engagement beim Videocamp 2011 in Berlin es eine klasse Sache!
Weitere Impressionen des Videocamps 2011 in Berlin (Blogposts, Videos, Medienberichte etc.) erhaltet Ihr auf der Webseite des Videocamps sowie via Suche auf Twitter.
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[...] Hündgen, Videojournalist und Mitveranstalter von Events wie dem Deutschen Webvideopreis oder dem Videocamp schon Mitte diesen Jahres in seinem Posting auf Hyperland, einem Blog des ZDF: “Ein Trend [...]
[...] Blogposts abgemahnt wurden und ganz, ganz viel Unterstützung von Bloggern bekamen, fing ich an Barcamps zu sponsern und zu besuchen und deswegen erinnerte sich einige Jahre später jemand an mich, der [...]
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