Was fällt euch bei diesen 2 Bildern auf ? (Bildquelle: Google-Bilder):
Ok, es ist nicht die Tatsache, dass ein Logo aktueller ist als das andere und auch nicht, dass eins farbig und das andere schwarz/weiss ist! Was bleibt ist eine kleiner aber sehr wichtiger Unterschied: schaut mal wie das Festival dieses Jahr genannt ist…in der Tat zum ersten Mal wurde das Wort “Advertising” offiziel gestrichen und mit “Kreativität” ersetzt!
Was sagt uns das? Manche werden sagen es ist nur eine kosmetische Veränderung und Cannes bleibt das größte WERBE-Festival der Welt. Ich glaube das nicht und schließe mich eher der Meinung von Rei Inamoto an (Chief Creative Officer von AKQA). Die zentrale These seines Fast Company Artikels “Why Ad Agencies should act more like tech startups” lautet: Agenturen sollten sich nicht “nur” Gedanken machen über die Geschichte, die eine Marke erzählen sollte, sondern sich viel mehr mit der Frage beschäftigen, wie können sie die neuen technischen Möglichkeiten nutzen um diese Geschichten zu “aktivieren”. Für Rei kommt Technik in vielen Agenturen nur zum tragen, wenn es um die Umsetzung der “Big idea” geht. Statt dessen sollte Technik eine deutlich strategischere Rolle bekommen und damit auch einen größeren Einfluss auf Ideeentwicklung haben.
Er argumentiert weiter, dass Kreativität nicht an irgendwelche Titel mit dem Begriff “creative” gebunden ist. Das stimmt aber ist sicherlich nicht neu. Was spannender ist, sind die Möglichkeiten die Technik Agenturen eröffnet, um sich der Marke bzw. Kunden “nützlicher” zu machen in dem sie viel “kreativere” aber auch effektivere Lösungen zu den spezifischen Problemen der Marke/Kunden entwickeln können. In einem vorherigen Beitrag: “Marken müssen sich nützlich machen, sonst sind sie nutzlos” habe ich dafür plädiert, dass Marken heutzutage mehr denn je sich nützlich machen sollten, wenn sie eine breite Akzeptanz bei Menschen finden wollen und diese zu Fans machen. Dass Technik eine immer wichtigere Rolle spielt, wenn es darum geht sich “nützlich” zu machen, zeigt das folgende Beispiel von Tesco in Korea. Die Agentur Cheil hat damit einen Gold Löwen in der Kategorie Outdoor in Cannes gewonnen und das bemerkenswerte an diesem Beispiel ist das perfekte Zusammenspiel zwischen einem wahren Consumer Insight (Koreaner sind das zweittüchtigste Volk der Welt und haben deswegen sehr wenig Zeit zum Einkaufen) und die kreative und intelligente Nutzung einer vorhandenen Technik:
Cannes ist seit gestern vorbei (für uns gab es einen silbernen Löwen) und es gibt noch viel mehr Beispiele à la Tesco, die für die Namensänderung des Festivals sprechen. Bei all diesen Beispielen geht es mehr um “kreative Lösungen” als um Werbung im traditionellen Sinne.
[...] think the Walkers “Sandwich” campaign that won one of the Cannes Effectiveness Awards (the attached post is in German) is a good example of how “branding” should be [...]
[...] weltweit. Das liegt sicherlich auch daran, das es vom Team organisiert wird, welches auch für das Cannes Festival verantwortlich [...]
[...] festival. Not only did the name of the festival change from International Advertising Festival to International Festival of Creativity (german post), but it was also the first time that Creative Effectiveness Lions were [...]