Social Media Marketing – 10 Grundsätze

by Johannes on 23. Februar 2011

Immer häufiger ist es so, wie es Brian Stelter schon vor drei Jahren in der New York Times schrieb, als er einen Studenten zitierte: “If the news is that important, it will find me.”  Was auf den ersten Blick vielleicht arrogant anmuten mag, ist es ganz und gar nicht: Durch die Netzwerke, die man sich nach und nach aufbaut und pflegt, kann man im Grunde eigentlich gar keine News mehr verpassen. Und damit meine ich gezielt jene Informationen, die auch das Interesse treffen. Netzwerkeffekt? Ich vermute, ja ;)

Mich erreichte dieser Tage eine Meldung via Kai Thrun zum Thema Social Media Marketing. Susan Gunelius hat auf entrepreneur.com 10 Grundsätze festgehalten, die Beachtung finden sollten, wenn man sich mit seiner Marke im Social Web engagiert:

  1. Zuhören – Mehr zuhören (über was, wen und wie gesprochen wird, um relevanten Content von irrelevantem Content zu unterscheiden), statt zu reden.
  2. Fokus – Auf die Marke abgestimmte Kommunikations- und Content Marketing Strategie (abgeleitet von den Unternehmenszielen) statt Allgemeinplätze als Basis für das Engagement im Social Web.
  3. Qualität – Online-Beziehungen leben von ihrer Qualität. Was bringen mir 10.000 Follower auf Twitter, wenn diese mein Content nicht interessiert und sie nach dem Verbindungsaufbau abtauchen?
  4. Geduld – Schneller Erfolg über Nacht ist in der Regel unwahrscheinlich, wahrscheinlicher ist ein langer Atem, den man im Rahmen des Social Media Marketings besitzen muss.
  5. Mix – wie so oft ist es entscheidend, dass man für sein Marken-Engagement die richtige Mischung bei der Produktion und Distribution von Content findet, denn je höher dessen Qualität ist, umso eher wird er von den Fans/Followern aufgenommen, die sich diesen Mehrwert versprechen und mit dazu beitragen, ihn ihrerseits zu teilen.
  6. Einfluss - Wer sind die Meinungsführer im eigenen Markt/Branche? Susan ist hier der Auffassung, dass, wenn man diese mit qualifiziertem Content überzeugt, man über diesen in deren Wirkungskreise vordringen kann.
  7. Mehrwert - Er gehört zum Dasein im Social Web wie die Gezeiten zum Meer und ermöglicht mittels qualifiziertem Content Beziehungen zu Meinungsführern, die diesen weitertragen.
  8. Kenntnisnahme – Beziehungsaufbau- und Pflege (vor allem auch offline) ist neben der qualifizierten Content-Erstellung das A und O für den langfristigen Erfolg im Social Media Marketing.
  9. Erreichbarkeit – Wer einen Content publiziert und im Anschluss nicht auf Reaktionen seitens der Fans/Follower reagiert, wird auf Dauer nicht Ernst genommen (Ausnahme: Marken mit überdurchschnittlich großer Fanzahl, der es unmöglich ist, auf individuelle Kommentare zu reagieren)
  10. Gegenseitigkeit – “Wenn Dir etwas Gutes widerfährt, ist dies schon einen Re-Tweet wert” – So könnte man das Prinzip von “sharing and caring” umschreiben, welches dazu führt, das Inhalte geteilt werden.

Jetzt kann man natürlich entgegnen, was eine solche Liste guter Ratschläge denn überhaupt bringt. Und eigentlich halte ich von Artikeln, die im Titel  mit “How-To” oder “10 Tipps” beginnen, in der Regel Abstand, weil sie, wenn auch unbeabsichtigt, den Anschein erwecken, der “Stein der Weisen” zu sein…

Deshalb meine ich: Wenn die übersetzten/ergänzten 10 Grundsätze von Susan Gunelius für Euch einen Mehrwert haben sollen, dann stellt sie einfach Euren eigenen alltäglichen Erfahrungen im Social Web, ob Business oder privat, gegenüber und prüft sie. Wer weiß, auf welche Ideen sie Euch bringen, wer weiß was daraus erwächst, wenn man sich selbst und seine “Künste” mal einen Moment prüft…

P.S.: Das Bild habe ich über die erweiterte Google Bilder Suche gefunden.

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  1. [...] auf verschiedenen Plattformen auch mal im Real Life zu treffen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Kommunikation im Social Web ist zwar toll, aber eben auch verlustbehaftet. In persönlichen Gesprächen merkt man viel [...]

  2. [...] Düsseldorf als Lehrer tätig. Der Schwerpunkt seines Unterrichts liegt in den Bereichen Werbung, Marketing und Marktforschung bei den Kaufleuten für Marketingkommunikation. Außerdem arbeitet er [...]

  3. [...] auch hier stellt sich die Frage nach dem Mehrwert für Unternehmen und Marken. Wie können sie mit den kleinen “Cines” ihre Produkte innovativ promoten, wohlgemerkt [...]

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